You are using an unsupported browser, so some features may not work. Please upgrade to a modern browser
Ihr Webbrowser ist veraltet und wird leider nicht in vollem Umfang unterstützt.

Fotografie behauptet! Das Medium als visuelle Argumentation in Ausstellungen

Mit Beiträgen von Marion von Osten Die Rolle der Fotografie zwischen Kunst und Dokument in Informationsausstellungen und Elisabeth Klamper Zeugnis und Erzählung / Reproduktion und Original: Die Rolle von Fotografien im Zusammenhang mit der Neugestaltung der ständigen Ausstellung des DÖW
Moderation: Charlotte Martinz-Turek und Luisa Ziaja (schnittpunkt)

Donnerstag, 30. November 2006, 19.00 Uhr
Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien

In Form einer diskursiven Veranstaltung fragt schnittpunkt nach den unterschiedlichen Möglichkeiten des "Objekts Fotografie" in Ausstellungen. Fotografien sind Ausstellungsobjekte mit vielfältigen Funktionen und Zuschreibungen: als Illustrationen, Dokumentationen historischer Zusammenhänge oder auch als Kunstwerke sind sie wohl bekannt und präsent. Welche Position ihnen innerhalb einer Ausstellung zugewiesen wird, erschließt sich meist aus dem Kontext und ergänzenden inhaltlichen Beschreibungen. Die scheinbare Affinität des Mediums Fotografie zur Wirklichkeit verleitet dazu, diese als unangefochtene visuelle Argumentation wahrzunehmen. Zweifelsohne muss die dokumentarische Authentizität fotografischer Objekte und damit die Wirkungsmacht im Zusammenhang mit einer "Politik der Wahrheit" (Foucault) ihre manipulative Kraft Aussagen zu inszenieren und zu produzieren gerade in Ausstellungen thematisiert und in Frage gestellt werden.

Marion von Osten ist Künstlerin, Kulturwissenschaftlerin und Ausstellungsmacherin. Von 2003-06 war sie künstlerische Leiterin von "Projekt Migration" mit Kathrin Rhomberg und "Transit Migration" mit Regina Römhild. Ab dem WS 2006 ist sie Professorin für bildnerische Erziehung an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Elisabeth Klamper ist Leiterin des Fotoarchivs im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW) sowie Kuratorin der Neugestaltung der ständigen Ausstellung (gemeinsam mit Brigitte Bailer-Galanda).