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© Toledo i Dertschei
© Toledo i Dertschei

81: Ausstellung: Nach der Flucht. Aus Ex-Jugoslawien nach Wien – Geschichten von Geflüchteten in den 1990er Jahren.

Fr, 9. Oktober 2020, 17.30 Uhr
Büchereien der Stadt Wien
Urban-Loritz-Platz 2a
1070 Wien

Dialogführung mit Vida Bakondy (Co-Kuratorin mit Amila Širbegovi?), Carlos Toledo (Ausstellungsdisplay und grafische Gestaltung mit Eva Dertschei, Toledo i Dertschei) im Gespräch mit Beatrice Jaschke und Nora Sternfeld (schnittpunkt)

Die Ausstellung Nach der Flucht (Trägerorganisation Initiative Minderheiten, in Kooperation mit den Büchereien der Stadt Wien) widmet sich den Geschichten von Menschen, die im Zuge des kriegerischen Zerfalls Jugoslawiens zu Beginn der 1990er Jahre aus ihrem Land flüchten mussten und in Wien ein neues Zuhause fanden. Mit über 100.000 aufgenommenen Kriegsflüchtlingen war Österreich ein zentraler Fluchtpunkt, wobei die größte Gruppe mit 85.000 Schutzsuchenden aus Bosnien und Herzegowina stammte. Ungefähr zwei Drittel von ihnen blieben dauerhaft in Österreich. 25 Jahre nach dem offiziellen Kriegsende in Bosnien spürt die Ausstellung anhand persönlicher Erinnerungsstücke den Biografien von 14 Wiener*innen nach. Die gezeigten Objekte schlagen eine Brücke zwischen ihrem Leben vor der Flucht und danach. Sie vermitteln Einblicke in individuelle Erfahrungen von Krieg, Flucht und Neubeginn

Wie lässt sich die existentielle Erfahrung von Flucht, Vertreibung und Neuanfang dokumentieren? Welche Formen und Strategien der Sichtbarmachungen finden sich? Ist doch das Loslassen und die Beschränkung auf das Wesentliche – das Überleben –  ein zentraler Bestandteil dieser Geschichten. Wie wurde das Material recherchiert, die Biografien ausgewählt und die Erinnerungen wachgerufen? Mit welchen Formen und Mitteln werden die Inhalte gestalterisch und grafisch umgesetzt?

schnittpunkt. ausstellungstheorie und -praxis geht in einer Dialogführung mit Vida Bakondy und Carlos Toledo diesen Fragen auf den Grund.