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educational turn. Internationale Perspektiven auf Vermittlung in Museen und Ausstellungen

Der Bereich der Vermittlung erhält derzeit zunehmend Aufmerksamkeit in internationalen Diskussionen des Ausstellungsfeldes. So widmen sich etwa zwei umfassende neue Forschungsbände der Vermittlung auf der documenta 12 und die Theoretikerin Irit Rogoff spricht sogar von einem "educational turn in curating". Vermittlung wird in diesem Zusammenhang ein emanzipatorisches Potenzial zugesprochen: Sie arbeitet an Zwischenräumen und Handlungsfeldern, in denen Öffentlichkeiten hergestellt werden, performative Positionierungen und unerwartete Begegnungen stattfinden. Dabei werden Museen und Ausstellungen als Handlungsräume verstanden, in denen aktuelle Debatten geführt und Wissensformen verhandelt werden.

Das Vortrags- und Workshopprogramm will internationalen Veränderungen und aktuellen Ansätzen in Vermittlungstheorien nachgehen und Neuverortungen der Vermittlungspraxis reflektieren. Dabei geht es von den vier Grundfragen wer? wie? was? und wo? aus und widmet sich dementsprechend AkteurInnen und Öffentlichkeiten sowie Handlungen, Gegenständen und Räumen der Vermittlung. An vier Terminen werden aktuelle und relevante Aspekte gegenwärtiger Vermittlungsdebatten diskutiert.
 

Teil III: intentions & aims

Vorträge und Workshops von Carmen Mörsch (Institute for Art Education, Zhdk, Zürich), Rena Rädle (Künstlerin, Belgrad), Yoeri Meessen und Thea Unteregger (Manifesta, Amsterdam/Bozen), Karin Schneider (Historikerin, Vermittlerin, Wien), Andrea Hubin (Kunsthistorikerin, Vermittlerin, Wien)

13. Oktober 2011
belvedere – Augarten Contemporary, Albertina, Kunstforum Bank Austria und MAK

Der Bereich der Vermittlung erhält derzeit zunehmend Aufmerksamkeit in internationalen Diskussionen des Ausstellungsfeldes. Der Vermittlung wird in diesem Zusammenhang ein emanzipatorisches Potenzial zugesprochen: Sie arbeitet an Zwischenräumen und Handlungsfeldern, in denen Öffentlichkeiten hergestellt werden, performative Positionierungen und unerwartete Begegnungen stattfinden. Dabei werden Museen und Ausstellungen als Handlungsräume verstanden, in denen aktuelle Debatten geführt und Wissensformen verhandelt werden.

In der dritten Auflage von educational turn stehen diesmal Intentionen und Ziele der Vermittlung auf der Tagesordnung. Während Bildungsziele und Methoden in der klassischen Didaktik strikt voneinander getrennt werden, schafft die Veranstaltung unerwartete Verbindungen zwischen beiden. So werden nicht nur Visionen einer zeitgemäßen Vermittlungspraxis entworfen, sondern auch Experimente mit neuen Strategien und Taktiken gewagt. Darüber hinaus dient die Veranstaltung auch dem Austausch und der Auseinandersetzung mit der gängigen Praxis: Der Vermittlungsalltag ist in ein komplexes Netz von verschiedenen impliziten Zielen verstrickt: Einerseits geben Transformationsprozesse in Institutionen Tendenzen vor, andererseits will auch ein kritischer Kunstvermittlungsdiskurs im Hinblick auf eine Veränderung der Gesellschaft agieren. Dabei kommt es oft zu Widersprüchen, die im Zuge der Veranstaltung explizit gemacht und diskutiert werden.

Programm

13. Oktober 2011
belvedere – Augarten Contemporary, Albertina, Kunstforum Bank Austria und MAK

Der Bereich der Vermittlung erhält derzeit zunehmend Aufmerksamkeit in internationalen Diskussionen des Ausstellungsfeldes. Der Vermittlung wird in diesem Zusammenhang ein emanzipatorisches Potenzial zugesprochen: Sie arbeitet an Zwischenräumen und Handlungsfeldern, in denen Öffentlichkeiten hergestellt werden, performative Positionierungen und unerwartete Begegnungen stattfinden. Dabei werden Museen und Ausstellungen als Handlungsräume verstanden, in denen aktuelle Debatten geführt und Wissensformen verhandelt werden.

In der dritten Auflage von educational turn stehen diesmal Intentionen und Ziele der Vermittlung auf der Tagesordnung. Während Bildungsziele und Methoden in der klassischen Didaktik strikt voneinander getrennt werden, schafft die Veranstaltung unerwartete Verbindungen zwischen beiden. So werden nicht nur Visionen einer zeitgemäßen Vermittlungspraxis entworfen, sondern auch Experimente mit neuen Strategien und Taktiken gewagt.
Darüber hinaus dient die Veranstaltung auch dem Austausch und der Auseinandersetzung mit der gängigen Praxis: Der Vermittlungsalltag ist in ein komplexes Netz von verschiedenen impliziten Zielen verstrickt: Einerseits geben Transformationsprozesse in Institutionen Tendenzen vor, andererseits will auch ein kritischer Kunstvermittlungsdiskurs im Hinblick auf eine Veränderung der Gesellschaft agieren. Dabei kommt es oft zu Widersprüchen, die im Zuge der Veranstaltung explizit gemacht und diskutiert werden.

13. Oktober 2011
belvedere – Augarten Contemporary

10.00–10.30 Begrüßung: Cosima Rainer (belvedere)
Einführung: Beatrice Jaschke und Nora Sternfeld (schnittpunkt)

10.30–12.00 Vortrag und Diskussion: Widersprüche in der kritischen Kunstvermittlung
Carmen Mörsch (Institute for Art Education, Zhdk, Zürich)

12.15–13.00 Einblicke in die Workshops
Andrea Hubin (Kunsthistorikerin, Vermittlerin, Wien)
Yoeri Meessen und Thea Unteregger (Manifesta, Amsterdam/Bozen)
Rena Rädle (Künstlerin, Belgrad)
Karin Schneider (Historikerin, Vermittlerin, Wien)

13.00–14.00 Mittagspause im Atelier Augarten Cafe

14.30–17.30 Workshops
Andrea Hubin, Mapping Sinn & Zweck, Lücken & Freiheit, Ort: MAK
Yoeri Meessen und Thea Unteregger, Manifesta Workbook – Tangible Theory, Ort: Kunstforum Wien
Rena Rädle, Politische Bildung an den Rändern, Ort: Augarten Contemporary
Karin Schneider, Das Ziel ist im Weg – ein kleines aktionsforschendes, ortsspezifisches Experiment, Ort: Albertina

18.00–19.30 Zusammenfassung
belvedere – Augarten Contemporary

Die Veranstaltungsreihe wurde mit Unterstützung des BM:UKK finanziert

 

Teil II: publics & spaces

Vorträge und Workshops von Irit Rogoff (Goldsmiths College, London), Microsillons, Centre d’art contemporain Genève, Geneva, Teresa Cisneros-Ledda (Iniva, London), Renate Höllwart, Elke Smodics-Kuscher (trafo.K, Wien,) Claudia Ehgartner, Ivan Jurica (mumok, Wien), Plattform Geschichtspolitik, Akademie der bildenden Künste Wien

3. und 4. November 2010
Kunsthistorisches Museum Wien, mumok, Akademie der bildenden Künste Wien, Architekturzentrum Wien und Kunsthalle Wien

Wer sind die AkteurInnen der Kunstvermittlung? Welche Rolle spielt das Publikum im Museum? Wo steht die Vermittlung zwischen Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit? Kann Vermittlung Öffentlichkeiten herstellen? Wie können Ausstellungsräume als öffentliche Verhandlungs- und Handlungsräume gedacht werden? Unter welchen Bedingungen und mit welchen Mitteln können Ausstellungen zu Kommunikationsräumen werden?

Programm

3. November 2010
Kunsthistorisches Museum Wien, Berger Saal

Begrüßung: Andreas Zimmermann, Kunsthistorisches Museum
Einführung: Beatrice Jaschke, Nora Sternfeld (schnittpunkt)
Vortrag: Becoming an Audience, Irit Rogoff (Goldsmiths College, London)

Becoming an Audience
In recent decades we could read the main dynamic of the art world as the shift from art objects and spaces to audiences. How did we become such an active category of audience and what are its implications? What has the trajectory looked like – from being critically conscious, to being critically active, to completing the work, to becoming the work. In the case of contemporary art practices one of the most significant shifts has been from 'directed participation' in which artists, curators and institutions set up certain protocols to follow to a more contemporary understanding of self generated participation in which audiences develope, both consciously and unconsciously, ways of interacting with these spaces and these institutions. Posing these questions allows us to not simply track a set of developments within the art world but to think the field as much expanded from its material base.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

Biographie Irit Rogoff
Die Kunsthistorikerin Irit Rogoff ist Professorin der Visuellen Kulturen am Department of Visual Cultures des Goldsmith College in London. Dort leitet sie auch das "PhD Program Curatorial/Knowledge". In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit den Verbindungen von kritischer Theorie und zeitgenössischer Kunst, insbesondere in Hinblick auf Geographie, Lokation, Performativität und kulturelle Unterschiede. 1994 veröffentlichte sie Museum Culture: Histories Discourses Spectacles (mit Daniel J. Sherman), im Jahre 2000 Terra Infirma – Geography's Visual Culture. 2010 erscheinen gleich zwei neue Bücher, Unbounded und Looking Away – Participating Singularities – Ontological Communities. Zu ihren kuratorischen Projekten gehören "De-Regulation with the work of Kutlug Ataman" (Antwerpen 2006, Herzylia 2006, Berlin 2008), "Academy – Learning from the Museum" (Van Abbemuseum, Eindhoven 2006) und "SUMMIT: Non-aligned Initiatives In Education Culture" (Berlin 2007).

4. November 2010
mumok

10.00–10.30 Begrüßung: Jörg Wolfert (mumok)

10.30–11.15 Vermittlungsansätze und Vorstellung der Workshops
Microsillons, Centre d’art contemporain Genève, Geneva
Teresa Cisneros-Ledda (Iniva, London)

11.15-11.30 Kaffeepause

11.30-12.30 Vermittlungsansätze und Vorstellung der Workshops
Renate Höllwart, Elke Smodics-Kuscher (trafo.K, Wien)
Claudia Ehgartner, Ivan Jurica (mumok, Wien)
Plattform Geschichtspolitik, Akademie der bildenden Künste Wien

12.30–13.30 Mittagspause

14.00–17.00 Fünf Workshops zur Auswahl
Microsillons, Centre d'art contemporain Genève, Geneva, Ort: Kunsthalle Wien
Teresa Cisneros-Ledda (Iniva, London), Ort: mumok
Büro trafo.K, Wien, Ort: Architekturzentrum Wien
Claudia Ehgartner, Ivan Jurica (mumok, Wien), Ort: mumok
Plattform Geschichtspolitik, Akademie der bildenden Künste Wien, Ort: Akademie der bildenden Künste Wien

17.30–20.00 Zusammenführung und Diskussion
mumok

 

Teil I: matters & actions

Vorträge und Workshops von Claudia Hummel (UDK, Berlin), Radical Educational Collective (Moderna galerija, Ljubljana), Sandra Ortmann (Kunsthalle Fridericianum Kassel), Janna Graham (Serpentine Gallery, London)

18. und 19. September 2010
Österreichisches Museum für Volkskunde, Generali Foundation und IG Bildende Kunst, Wien Museum, Secession Wien und Universität für angewandte Kunst Wien

Programm

18. September 2010
Österreichisches Museum für Volkskunde

10.00–11.00 Welcome address: Katharina Richter-Kovarik und Claudia Peschel-Wacha (Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien
Introduction: Beatrice Jaschke und Nora Sternfeld (schnittpunkt, Wien)

11.00–12.00 Lecture
Claudia Hummel (Universität der Künste Berlin)

12.00–14.00 Lunch Break

14.00–15.30 Educational approaches and strategies
Andreja Hribernik and Adela Železnik (Moderna galerija, Radical Education Collective, Ljubljana)
Sandra Ortmann (Kunsthalle Fridericianum, Kassel)
Janna Graham (Serpentine Gallery, London)
Renate Höllwart (Büro trafo.K, Wien)

15.30–16.00 Introduction to the workshops and workshops

19. September 2010
Generali Foundation

10.00–10.30 Welcome address: Barbara Mahlknecht (Generali Foundation)

11.00–14.00 Choice of four workshops
Andreja Hribernik and Adela Železnik (Moderna galerija, Radical Education Collective, Ljubljana), Location: Generali Foundation
Sandra Ortmann (Kunsthalle Fridericianum, Kassel), Location: Secession
Janna Graham (Serpentine Gallery, London), Location: Wien Museum
Renate Höllwart und Nora Sternfeld (Büro trafo.K,Wien), Location: IG Bildende Kunst

14.00–15.30 Lunch break

15.30–17.00 Wrap-up discussion
Universität für angewandte Kunst Wien